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Newsletter August 2017

August 2017

NEUIGKEITEN AUS DER GENERALVERSAMMLUNG

Am 13. Februar 2017 traf sich mit der Generalversammlung der EU-Strategie für den Alpenraum die höchste politische Steuerungsebene für die Implementierung der Strategie in Rottach-Egern in Bayern. Nach einem Rückblick auf die Aktivitäten und Ergebnisse des slowenischen EUSALP-Vorsitzes im Jahr 2016 wurde der Vorsitz der Umsetzung der EUSALP formell dem Freistaat Bayerns übertragen. In derselben Sitzung verabschiedete die Generalversammlung eine gemeinsame Erklärung in der die politischen Prioritäten und das  Arbeitsprogramm des Bayerischen Vorsitzes der Umsetzung der EUSALP umrissen sind.

NEUIGKEITEN AUS DEM EXEKUTIVAUSSCHUSS      

Am 14. und 15 Februar 2017 hielt der Exekutivausschuss der Europäischen Strategie für den Alpenraum seine erste Sitzung unter bayerischem Vorsitz ab. Neben anderen Themen besprachen die Mitglieder des Ausschusses die Kommunikationsstrategie für EUSALP und legten den Grundstein für ein internes Berichts- und Überwachungssystem für die Umsetzung der EUSALP-Projekte. 

 

EINFÜHRUNG DER BAYERISCHEN PRÄSIDENTSCHAFT  

Getreu dem Motto “EU-Strategie für den Alpenraum – gemeinsames Handeln zum Wohle der Region” hat der Bayerische Vorsitz die Information und Beteiligung aller Interessengruppen zu einer zentralen Priorität in der Umsetzung der EU-Strategie für den Alpenraum gemacht. Dieser Newsletter ist ein wichtiger Schritt in dieser Richtung und wird zur Schaffung eines integrativen und bürgerorientierten Alpenraums beitragen. Um den Dialog fortzusetzen, wird der Bayerische Vorsitz im Rahmen des Jahresforums der EUSALP am 23./24. November 2017 ein Bürgerforum ausrichten. Dieses Forum wird durch eine direkte Interaktion mit politischen Entscheidungsträgern vielfältige Möglichkeiten bieten, sich zu informieren und aktiv einzubringen.
Eine weitere zentrale Priorität des Bayerischen Vorsitzes ist das Engagement für eine bessere Projektfinanzierung durch die Einbettung von makroregionalen Strategien in das politische Rahmenwerk der EU nach 2020. Derzeit verfügen EUSALP und andere makroregionale Strategien nicht über ausreichend finanzielle Mittel. Bayern hat daher die Führung bei der Formulierung einer politischen Position übernommen, um künftig einen größeren finanziellen Spielraum für makroregionale Strategien zu erreichen. Dieses Positionspapier hat die politische Unterstützung von 14 Mitgliedern der EUSALP und der Gruppe „Freunde der EUSALP“ im Europäischen Parlament.
Der Bayerische Vorsitz bedankt sich bei allen Mitgliedern der Aktionsgruppen für ihre aktive Unterstützung, und wünscht allen eine angenehme Lektüre!

 

AKTUELLES AUS DEN AKTIONSGRUPPEN

AKTIONsGRUPPE 1

Derzeitige Aktivitäten

Die Aktionsgruppe 1 – bestehend aus 18 Mitgliedern aus 6 Ländern (IT, SI, AT, DE, CH, FR) – ist der Aufbau eines effizienten Innovations-Ökosystems im Alpenraum.
Dazu entwickelt Arbeitsgruppe 1 eine Wissensplattform (PoK) eine gemeinsame Plattform,, die für Politiker, öffentliche Einrichtungen und den Bürger gleichermaßen nützlich sein wird. Die  PoK präsentiert eine 3D-/2D-Karte , die Daten und Informationen über Universitäten, Forschungszentren, Unternehmen und Institutionen des Alpenraums mit interaktiven Ansicht verfügbar macht. Darüber hinaus werden ein virtueller Veranstaltungsraum, der eine flexible, zeit- und kostensparende Organisation von Treffen der beteiligten Organisationen unterstützt, eine eLearning-Plattform, die verschiedenen Zielgruppen im Alpenraum Kurse und Seminare anbietet, ein sog. „Urban Sensing Tool“, das soziale Netzwerke im Hinblick auf bestimmte wichtige Themen im Alpenraum verfolgt, sowie ein ständig aktualisiertes Instrument zur Information über Förderprogramme und öffentliche Ausschreibungen bezüglich des Sektors R&I zur Verfügung gestellt.  Arbeitsgruppe1 lancierte auch das Projekt RE-SEARCH ALPS, das der Entwicklung eines technologisches Tool zum Suchen und zur Kartierung von Laboratorien und Forschungszentren im Alpenraum dient (Falls Sie mit diesem Projekt zusammenarbeiten möchten, füllen Sie bitte das Formular aus: http://bit.ly/RAproject). Weitere Informationen erhalten Sie von der Aktionsgruppe 1 (eusalp.ag1@alpine-region.eu).

Aktionsgruppe 2 

Lage der Untergruppe und der laufenden Projekte

Seit der letzten Sitzung die Aktionsgruppe im Februar sind die Untergruppen die Aktionsgruppe 2 aktiv. Die Untergruppe Gesundheit und Tourismus traf sich am 20. März in San Remo und am 12. Juni in München für Arbeitsbesprechungen zur Ausarbeitung eine möglichen gemeinsamen Projekts, das den Gesundheitsnutzen für den Alpinen Tourismus voranbringt. Die Untergruppe Bioökonomie traf sich zeitgleich mit der Aktionsgruppe 2 während des Forums die Aktionsgruppen und arbeitet gerade an einem Projekt zur Entwicklung von grenzüberschreitenden Wertschöpfungsketten für bio-basierte Industrien in den Alpen. Und  zu guter Letzt, die Untergruppe Holz: Die   Untergruppe Holz traf sich am 7. Februar in Ostfildern und hat angefangen, an der Entwicklung von politischen Instrumenten zur Förderung der Nutzung vom Holz in Gebäuden, mit besonderen Augenmerk auf Forschung und Innovation, zu arbeiten.
Darüber hinaus veröffentlichte die Aktionsgruppe 2 die Kurzbroschüre Mehrwert der EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP) für Cluster und Unternehmen“, um Cluster, Unternehmen, Experten der Alpenregion sowie die breite Öffentlichkeit über die Aktivitäten der EUSALP und der Aktionsgruppe 2 zu informieren.
Die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe 2 wird am 26./27. September stattfinden.  Mehr Informationen folgen bald!

Aktionsgruppe 3

Bitte merken Sie sich diesen Termin vor! 1. Forum zur dualen Ausbildung im Alpenraum in San Michele all'Adige am 9. Oktober 2017.  Austausch bewährter Praktiken und der Anerkennung der jeweiligen Kompetenzen

Die Alpenregion hat umfangreiche Erfahrungen mit der Ausbildung im dualen System, vor allem im Bereich der Aus- und Weiterbildung. Die Anerkennung der jeweiligen Kompetenzen ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine künftige gegenseitige Anerkennung von Berufsqualifikationen.
Wie kann man bei diesen Themen zusammenarbeiten, wie kann man diesbezüglich Interessierte im Gebiet der EUSALP beteiligen? Das 1. Forum über die Duale Ausbildung in der Alpenregion ist eine Plattform für Politiker, Regierungen, Bildungs- und Geschäftswelt, um Erfahrungen auszutauschen, Beispiele von Best Practice zu besprechen sowie ein Netzwerk zu schaffen und Ideen für künftige Projekte zu verwirklichen.
Das 1. Forum über die Duale Ausbildung in der Alpenregion wird vom EVTZ Europaregion Tirol- Südtirol und Trentino organisiert. Thema des Vormittags ist das Gebiet der Europaregion, am Nachmittag steht die ganze Alpenregion im Focus.
Diese Veranstaltung ist die erste öffentliche Aktivität der Aktionsgruppe 3 der EUSALP zum Thema „Aus -, Weiterbildung und Arbeitsmarkt“.
Die Aktivitäten der Aktionsgruppe 3 werden am 10. Oktober mit dem Seminar MountErasmus in San Michele dell’Adige fortgesetzt. MountErasmus hat zum Ziel, ein starkes Netzwerk unter den Bildungseinrichtungen im Bereich der Landwirtschaft und der alpinen Wirtschaft aufzubauen.
Das Forum und das Seminar MountErasmus finden im Rahmen des Projekts AlpGov statt, gefördert im INTERREG-Alpenraumprogramm durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Aktionsgruppe 4

 Überprüfung der Bergfaktoren für externe Kosten

Nach fünf Treffen seit ihrem Bestehen hat die Aktionsgruppe 4 der EUSALP bereits einen umfangreichen Arbeitsplan entwickelt. Dieser beruht auf zehn Initiativen, die in drei Hauptthemen zusammengefasst werden können: die Umsetzung der Maßnahmen zur Verkehrsverlagerung, mit dem Fokus auf Mautsysteme; Infrastruktur für nachhaltigen Verkehr; und die Verknüpfung öffentlicher Verkehrssysteme.
Die Koordinierung von Maßnahmen zur Verkehrsverlagerung in der Alpenregion basiert auf dem Verständnis, dass die Alpen durch Güter- und Personenverkehr unverhältnismäßigen Umweltauswirkungen ausgesetzt sind. Allerdings sind die wissenschaftlichen Grundlagen zur Schätzung externer Kosten in Berggebieten nicht mehr aktuell. Zudemfehlen noch wichtige Informationen zur Gestaltung gemeinsamer Verlagerungsmaßnahmen, wie etwa die Anwendung von Pricing-Systemen. Aus diesem Grund beauftragte der Leiter der Aktionsgruppe 4 im Mai 2017 eine Studie zur Entwicklung von neuen Schätzungen bezüglich externer Kosten in Berggebieten. Die Initiative schafft eine wissenschaftliche Grundlage für eine verbesserte Koordinierung und für die Gestaltung politischer Maßnahmen, zur Förderung der Intermodalität. Um Doppelarbeit zu vermeiden und Synergien zu schaffen, sieht die Aktionsgruppe 4 eine enge Koordinierung mit der Arbeitsgruppe Verkehr der Alpenkonvention vor, die ihren eigenen Ansatz zur Schätzung externer Kosten mit Schwerpunkt auf Luftverschmutzung und Lärmbelastung beim vierten Treffen der Aktionsgruppe 4 in Garmisch-Partenkirchen am 14. Februar 2017 vorstellte.Die Analyse der EUSALP Aktionsgruppe 4 hingegen untersucht alle Elemente externer Kosten in Berggebieten. Die wichtigsten Ergebnisse werden im Rahmen der 2.Mobilitätskonferenz der EUSALP Aktionsgruppe 4   am 25. Oktober 2017 in Bozen vorgestellt.

Aktionsgruppe 5

Arbeitsfortschritte  

Die Aktionsgruppe 5 hat ihre Tätigkeiten für die nächsten drei Jahre in einem Arbeitsprogramm festgelegt. Insgesamt wurden zwei strategische Initiativen, ein Leuchtturmprojekt und fünf sogenannte Quick wins identifiziert. Aktuell stehen zwei Vorhaben im Vordergrund. Einerseits geht es um den Ansatz der Smart villages. Mit diesem Ansatz sollen die ländlichen Gemeinden im Alpenraum ebenfalls von den Chancen der Digitalisierung profitieren können. Ein Finanzierungsantrag an das Alpenraumprogramm wurde bereits eingereicht und wird derzeit evaluiert. Am Antrag beteiligt ist ein Konsortium von Partnern aus allen Alpenländern. Andererseits geht es in der AG5 aktuell um eine Machbarkeitsstudie für einen alpenweiten Glasfaser-Backbone. Damit sollen bestehende Lücken in der digitalen Infrastruktur geschlossen und die digitale Erreichbarkeit der alpinen Bevölkerung wesentlich verbessert werden. Erste Gespräche dazu haben am 29. Juni 2017 am Treffen der Untergruppe 1 von Aktionsgruppe 5 in Lanslebourg (F) statt gefunden.

 

Aktionsgruppe 6

Meeting der EUSALP Aktionsgruppe 6  

Das dritte Treffen der EUSALP Aktionsgruppe 6 fand am 8.-9. Juni 2017 in Pörtschach am Wörtersee in Kärnten statt. Nach einem kurzen Plenum zu den neuesten Entwicklungen der EUSALP, besprachen Vertreter von nationalen Ministerien und Regionalregierungen mit Vertretern der Zivilgesellschaft und der Forschung die nächsten Schritte in der Umsetzung des Arbeitsprogramms zu den drei Schwerpunktthemen der Aktionsgruppe: Raumentwicklung und Bodenschutz, zukunftsorientierte Land- und Forstwirtschaft sowie integriertes und nachhaltiges Wassermanagement. Ein fruchtbarer Austausch aller Beteiligten erlaubte bedeutende Fortschritte zu erzielen, zu denen auch Vertreter des EU-Alpenraumprogramms und der laufenden Projekte des Alpenraumprogramm Links4Soils, AlpFoodway, SPARE und AlpES wesentlich beitrugen. Das nächste Treffen der Aktionsgruppe 6 findet im Januar 2018 in Bozen statt und wird zusammen mit einer internationalen Veranstaltung zur Bewusstseinsbildung für intelligente Landnutzung gemeinsam mit der Aktionsgruppe 5 und der Plattform Land Südtirol organisiert. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung sind in Kürze verfügbar

Aktionsgruppe 7

Die Alpen als Modellregion für ökologische Vernetzun

„Ein grünes Lebensnetzwerk, deaskohärent über die Verwaltungsgrenzen hinweg in enger Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren entwickelt wird“ beschreibt zusammenfassend die Zielsetzung der Arbeitsgruppe 7. Im Jahr 2017 bringt der Bayerische Vorsitz der EUSALP das Thema der Grünen Infrastrukturen und eine jüngst initiierte enge Zusammenarbeit mit den Alpinen Metropolen auf die politische Agenda durch eine Einladung zu einer Ministerkonferenz am 2. Oktober 2017 in München. Vertreter der  europäischen, nationalen, regionalen und kommunalen Ebene werden gemeinsam die politischen Weichen stellen, um die Alpenregion zu einer Modellregion für die Entwicklung Grüner  Infrastruktur zu etablieren. Zudem wird anlässlich der Konferenz ein thematisches Netzwerk der Alpenstädte ins Leben gerufen. Die Partner des Interreg Alpenraumprojekts LOS_DAMA!, die Mitglieder der EUSALP Arbeitsgruppe 7 und weitere Delegierte haben die politische Veranstaltung in einem gemeinsamen Workshop am 31. Mai/1. Juni 2017 auf fachlicher Ebene vorbereitet.

Die Arbeitsgruppe 7 konzentriert sich auf die Entwicklung einer ökologischen Vernetzung und so auf die Stärkung, Verbesserung und Wiederherstellung der Biodiversität sowie der Ökosystem-Dienstleistung. Aufgrund ihrer Zusammensetzung aus Vertretern der Alpenstaaten und -Regionen sowie unterschiedlicher Experten mit verschiedenem institutionellem und fachlichem Hintergrund baut die Arbeitsgruppe 7 auf einen Dialog, der Umsetzungspartner aller beteiligten Bereiche einbezieht.

 

Aktionsgruppe 8

Meeting von Eusalp Aktionsgruppe

Das dritte Treffen der Aktionsgruppe 8 der EUSALP fand am 15. und 16. März 2017 in der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus, auf Einladung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, statt. Nach einer Eröffnungssitzung zur Klärung von organisatorischen Fragen und zum Informationsaustausch wurden die inhaltlichen Arbeiten der Aktionsgruppe 8 begonnen. Anschließend an die  Vorstellung von verschiedenen Projekten und Initiativen im Bereich der Anpassung an den Klimawandel begann derWorkshop  zu Risiko Governance, moderiert durch einen Experten der Technischen Universität Wien. Neben den gemeinsamen Zielen zu Risiko Governance wurde ein erster Versuch für die Analyse der bestehenden Prozesse in diesem Bereich gemacht.  Es wurde schließlich ein Plan für die Aktivitäten bis zum nächsten Treffen der Aktionsgruppe 8 am 19. September 2017 in Innsbruck vereinbart. 

 

 

Aktionsgruppe 9

Kooperationsforum „Nachhaltiges und energieeffizientes Bauen im Alpenraum 2017“ in Garmisch-Partenkirchen, 25.10.2017

Als konkrete Umsetzungsmaßnahme unter bayerischem Vorsitz der EU-Alpenstrategie 2017 hat das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie eine Studie in Auftrag gegeben, die die Gesamtumweltauswirkungen und die Energiebilanz unterschiedlicher Bauweisen im Laufe des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes bewertet. Die Ergebnisse der Studie werden im Rahmen des Kooperationsforums “Nachhaltiges Bauen im Alpenraum 2017” in Garmisch-Partenkirchen am 25. Oktober 2017 vorgestellt. Das Kooperationsforum unterstützt das Ziel die Aktionsgruppe 9 „Greening the Alpine Infrastructure / Building sector“. Das Forum umfasst unter anderem Beiträge über das nachhaltige Bauen, innovative Technologien und Förderprogramme für das nachhaltige und energieeffiziente Bauen im Alpenraum.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sind hier abrufbar: http://www.bayern-innovativ.de/eusalp2017